Eiszeit Mammut

Mammut aus der Eiszeit

Profil mit Bildern des Mammuts: Alter, Größe, Gewicht, Nahrung, Lebensraum und viele weitere interessante Informationen über das Mammut. Mammut: Sind die Tierchen am Ende der Eiszeit auf feuchten Füssen gestorben? Der Grund für das Verschwinden der Eiszeitmegafauna ist kontrovers. Zum Ende der vergangenen Eiszeit sind große Bereiche der Riesenfauna ausgestorben: In den nördlichen Gebieten verschwunden sind kultige Tierarten wie Mammut, Mastodon oder Wollnashorn, aber auch in warmen Gebieten gab es eine deutliche Verdünnung unter den großen Wirbellosen. Bedeutet das nicht, dass unter dem Strich mehr Lebensmittel zur Auswahl standen als vorhin?

Nicht so, meint eine neue Untersuchung, die ein international tätiges Forscherteam jetzt in der Zeitschrift "Nature Ecology and Evolution" publiziert hat: Statt mehr Nahrung haben die Vierbeiner feuchte Füsse bekommen. Dort, wo früher die Sundra war, gab es am Ende der Eiszeit ein Sumpfgebiet und Torfmoore, die in ständigem Gletscherschmelzen aufgeweicht waren. Durch den Zusammenbruch der Bestände grasender Tierspezies seien dann die großen Räuber ausgestorben, berichten die Wissenschaftler.

Beispielsweise konnten die Wissenschaftler eine meßbare Änderung im Futtermix der Versuchstiere über die in den Gräten deponierten Rückstände nachweisen. Es gab auch keine Vereisung, die die Riesenfauna vor nassen Füßen rettete - die großen afrikanischen Tierarten waren weitestgehend intakt. Verborgen ist hier, dass es nicht nur die vergangene Eiszeit gab, sondern mehrere Jahrmillionen.

Warum die Riesenfauna vorher überlebte und in der vergangenen Eiszeit auf "nassen Füßen" ausstarb, ist ungeklärt. Es stellt sich auch die Frage, warum sich die Bedingungen für die Tierwanderung in ungünstigere Gebiete nicht ändern. Außerdem sollte bei diesen Untersuchungen beachtet werden, dass das Artensterben von Tieren kaum einseitig ist.

Man kann sich zum Beispiel leicht denken, dass sich die Versuchstiere sehr gut an neues Futter anpaßten. Findet die Jagd statt und ist z.B. die Befreiung durch sumpfige Gebiete, aber auch die Abwehr für die Versuchstiere erschwert, kann die Rechtfertigung wenigstens als Teilgrund weiter diskutiert werden. Das würde wenigstens die Gründe dafür verdeutlichen, warum frühere Eiszeitalter von der Riesenfauna überdauert werden konnten. Was nützt das?

In Wirklichkeit geht es aber um viele große Tierarten. Der Fang ist, dass viele Eiszeitalter gekommen und gegangen sind und erst nach der letzteren sind die großen Tiere versehentlich verschwunden, als der heutige Mensch da war. Das war bei vielen hundert großen Tierarten immer so. Eine Lücke zwischen Schnauze und Kopf. Große Tierarten sollen ausgerottet sein, die Vorstufen des Menschen waren noch nicht vorhanden.

Große Tierarten sollen ausgerottet sein, als es noch keine menschlichen Vorgänger gab.

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