Mädchen Penny Board

Schöne langhaarige Mädchen mit Pennyboard in einer grünen Mauer Stock Fotografie und mehr Fotos von Skateboarding

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"Wenn wir brav sind, können wir sterben." Blogschreiberin Laure Penny über Widerstände und Eigenbestimmung

Ich bin es, der mich zum ersten Mal gesehen hat, Laurie Penny. Sie folgt auf Pennys Debüt "Fleischmarkt" - eine Polemik gegen ein sexistisches Normensystem, das uns Weiber in die Knie zwingt. "Das Hauptthema ist die patriarchale soziale Steuerung von besonders schwulen Menschen, ihren Körper und ihr Selbstverständnis. Wie Penny in Köln am Beispiel von Tratschmedien wie "Promiflash", in denen Trächtigkeit und das Körpergewicht von prominenten Damen in der Öffentlichkeit "abgeschlachtet" werden, aufzeigt.

Auch Penny beschäftigt sich ausführlich mit dem Wort "Hündin". Wer offen über seine Begierde spricht und nach sexueller Eigenbestimmung verlangt, gilt als "Schlampe" und sollte sich den Menschen und ihren Präferenzen unterordnen. Pennys Ziel ist es, den Ausdruck "Schlampe" zurückzuerobern und das dahinter stehende aufrührerische Potenzial aufzudecken.

Von einer " Hurenmacht ", in der das Schamlose zur Waffenwaffe wird - gegen heterosexuelle Standards und Zwängen, die von der Frau und ihren Wünschen inhaftiert werden wollen. Um sich vor Vergewaltigungen zu bewahren, sind sie aufgefordert, "zu Haus zu sein, die Beine zusammenzudrücken und die Augen zu senken". Es soll eine Angstatmosphäre geschaffen werden, "in der die Frau die gleiche Furcht hat, am gesellschaftlichen Geschehen teilzunehmen wie der Mann".

Eindrucksvoll ist der Gebrauch von angeblicher "Liebe" als Kontrollmittel, wie sie es beschreibt. "Der Begriff'Liebe' ist vergleichbar mit'Freiheit','Sicherheit','Demokratie': Diese Worte wurden gefangen genommen und gequält, bis sie sich ihrem genauen Gegenüber ergeben mussten", sagte Penny. "Die" Liebe" als Mittel für die Frau, um die vielen unentgeltlichen Jobs im Haus und in der Gastfamilie weiterzuführen.

"Die" Liebe" in Gestalt von persönlichem Trösten als Mittel, um die Benachteiligungen auf dem Markt zu kompensieren und uns so zu helfen, dort weiter zu arbeiten (können), anstatt zu brechen. "Die" Liebe" als Mittel, um die Frau in die Funktion "liebenswert" zu zwingen und den Männern zu Gefallen zu sein, statt lauter, ungehorsamer, selbstbestimmter - "eine Liebesdemütigung ", um die Frau zu verkleinern.

Pfennig bemängelt die aktuellen Erscheinungsformen des nicht solidarischen Frauenfeminismus, der sich am Lebensplan neoliberaler Berufsfrauen orientiert, mit vielen Unbehinderungen einhergeht und damit nicht einmal sein Versprechen von Glück für diese einhält. Pennys Wunsch ist eine Aufruhr, eine neue Gesellschaft. Die Handlungsempfehlungen von Penny sind oft unklar, es gibt wenig Konkretes und Anregungen, was wir in unseren entsprechenden Aktionsfeldern tun können.

Wenn ein Zuhörer in Köln die weibliche Einstellung der Millionen-Popsängerin Beyonce "soft-feminism" nennt, vertritt Penny die Künstlerin und macht deutlich: "Lasst uns nicht das spielerische Element des Gut- und Böse-Feminismus ausprobieren. "Ist Penny zu willkürlich? Weil "ein gutes Mädchen zu sein, uns töten kann."